Ulrich Mössner
Lehrbeauftragter Hochschule München für Nachhaltige Wirtschaft


Kaum ist CETA beschlossen, TTIP wegen Trump vorläufig auf Eis, rollt schon die nächste Freihandels-Lawine auf uns zu: TiSA. Keiner kennt es, weil es noch unter größerer Geheimhaltungsstufe verhandelt wird als TTIP und CETA.  Aber es wird größere Auswirkungen haben als jene; denn es wird von 23 Ländern verhandelt: der EU, USA, Japan, Kanada, Australien, Norwegen, Schweiz und vielen asiatischen und südamerikanischen Ländern; diese decken über 70% der weltweiten Dienstleistungen ab.TiSA betrifft zwar keine materiellen Waren, aber praktisch alle Dienstleistungen: Banken, Versicherungen, Handel, Transport, Beratung, Telecom, Internet-Dienstleistungen sowie die Dienstleistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge, wie Wasser, ÖPNV, Energie, Gesundheit, Bildung, Kultur usw. Verhandelt wird bereits seit 2012; die Verhandlungen könnten schon bald abgeschlossen werden. Der neue amerikanische Präsident hat sich zwar negativ zu TTIP und dem Transpazifischen Abkommen TPP geäußert; bislang jedoch nicht zu TiSA; von letzterem würden amerikanische Dienstleistungskonzerne eher profitieren.
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Datum

15. Mai 2017


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